Germania kassiert dritte Saisonniederlage

Foto: op-online.de

Hinterher waren sich fast alle einig, dass der Tabellenführer aus Jügesheim verdientermaßen die drei Punkte mit in den Rodgau nahm. Einzig die Frage, ob der JSK so stark war oder die Germania an diesem Sonntag leider nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen konnte, wurde unterschiedlich beantwortet. Wahrscheinlich traf beides zu, weshalb sich die Enttäuschung bei den Gastgebern auch in Grenzen hielt.

Die ersten Minuten gehörten der Truppe um Kapitän M. Zakarija, der selbst mit einem gefährlichen Freistoß die erste Duftmarke setzte, gefolgt von einer guten Chance durch den nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingesetzten G. Iantorno. Nach und nach kam der Tabellenführer aber besser ins Spiel und erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, ohne jedoch allzu gefährlich in Tornähe zu kommen. Dies änderte sich in der 25. Spielminute, als ein abgefälschter Freistoß zum 0:1 im unteren Eck einschlug. In der Folge spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab, wobei die recht häufigen Ballverluste der Germania sowohl der eigenen Unkonzentriertheit und der unzureichenden Bewegung im Offensivspiel geschuldet waren als auch der bekannt guten Jügesheimer Defensive. Der nächste Aufreger dann unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Einem nicht geahndeten Foul an L. Eckert folgte ein Zuspiel auf F. Hajzeray, der seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung düpierte um im Anschluss mit einem Aufsetzer ins kurze Eck für das nächste Negativerlebnis der Gastgeber zu sorgen.

Bis zur 60. Minute schöpfte Germania-Coach Kaufmann sein Einwechselkontingent aus, der gewünschte Effekt blieb leider aus. Zwei, drei erfolgsversprechenden Möglichkeiten unsererseits standen zwei hundertprozentige Konterchancen des JSK gegenüber. Es war nicht die eigene Mannschaft sondern die nun noch sicherer agierenden Gäste, die im Anschluss an einen weiteren Konter das nächste und gleichzeitig letzte Tor des Tages erzielten. Vielleicht fiel die Niederlage um ein Tor zu hoch aus, verdient war sie nach 90 Minuten wohl trotzdem. „Abhaken und den Blick nach vorne richten“ lautete die einhellige Meinung auf Spieler- und Trainerseite.

Mannschaft: Aschenbach, Losiewicz, Schuschkleb, Zocco, Herth, Eckert, Kaufmann T., Kaufmann R. (46. Arnold), Zakarija, Biricik (60. Protzel) , Iantorno (58. Weickinger)

Weiterhin zur Verfügung standen: Vogel

Stimmen zum Spiel:

Trainer Wolfgang Kaufmann:
Schade. Das hatten wir uns alle etwas anders vorgestellt, auch wenn die Vorzeichen alles andere als günstig waren. Der Sieg der Gäste war verdient, auch weil wir die letzte Entschlossenheit vermissen ließen. Unsere Mannschaft kann das besser, nur eben dieses Mal nicht.

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