Germania mit Arbeitssieg in Wenings

Mit 3 wertvollen Punkten im Gepäck kehrte unsere 1A am Sonntag aus der Wetterau zurück und darf sich darüber freuen, einen Großteil der Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin auf Abstand zu halten.

Wie nicht anders zu erwarten, war der Rasenplatz in Wenings alles andere als in einem guten Zustand – zu sehr hatten ihm die Regenfälle der letzten Woche und die kalte Jahreszeit zugesetzt. Auch lag unser letztes Spiel auf Rasen schon einige Monate zurück, so dass vorhersehbar war, dass es zu einigen Problemen mit dem rutschigen und holprigen Untergrund kommen könnte. In der Anfangsphase war davon jedoch noch nichts zu erkennen. Gegen den Tabellenvorletzten kam die Germania nach 5 Minuten zur ersten Großchance, die durchaus das frühe 1:0 hätte bedeuten können. Das fiel dann leider kurze Zeit später auf der anderen Seite. Nach einem Germania-Querpass in Höhe der Mittellinie kam der VfR überraschend in Ballbesitz, nutze diesen aber in Person von Stürmer D. Rogozinaru gnadenlos aus. Die Germania reagierte leicht geschockt und stellenweise ängstlich, so dass die Hausherren die eine oder andere gefährliche Situation vor dem Gästetor kreierten. Hier lag auch durchaus ein zweiter Gegentreffer in der Luft. M. Zakarija war es dann, der durch ein beherztes Dribbling mit anschließender Flanke den 1:1 Ausgleichstreffer mustergültig vorbereitete und seine Farben zurück ins Spiel brachte. Gegen den 16 Meter Volleyschuss von O. Biricik war Keeper Reissky chancenlos. Danach tat sich nicht mehr viel – der 1:1 Halbzeitstand war, was die Spielanteile anbelangt, alles in allem gerecht.

Trainer Kaufmann forderte in der Pause von seiner Mannschaft mehr Leidenschaft, mehr Aggressivität in den Zweikämpfen und mehr Mut, doch bereits 7 Minuten später folgte die Ernüchterung. Erneut war es Torjäger D. Rogozinaru, der sich als Spielverderber outete und technisch sauber die überraschende 2:1 Führung der Hausherren erzielte. Die rund 60 Germania-Anhänger, die den Weg Richtung Gedern angetreten waren, befürchteten nunmehr das Schlimmste. V. Tomic beruhigte die Gästenerven aber in der 57. Minute durch sein 5. Saisontor, entstanden aus einem Ballgewinn durch M. Zakarija und anschließendem finalen Pass von D. Protzel. Sehenswert der mit links gelupfte Ausgleichstreffer, der dem Wenings R. Fehst wohl so sehr zusetzte, dass der sich kurz danach zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, die ihm eine verkürzte Spielzeit einbrachte. Als C. Herth weitere 5 Minuten später das Spielgerät aus 16 Metern zum 3:2 in den Kasten drosch, schien das Spiel seinen erwarteten Verlauf zu nehmen. Vorangegangen war eine Weite Flanke von O. Birick und eine kluge Ballablage von M. Zakarija. Und dennoch wollte keine Sicherheit in das Germania Spiel einkehren, die Nervosität war in manchen Situationen greifbar, der schlechte Platz tat sein Übriges dazu. Vor allem D. Rogozinaru gelang es dabei immer wieder, Angst und Schrecken in und um den Germaniastrafraum zu verbreiten. Ein Lattentreffer, bei dem Keeper C. Vogel noch seine Fingerspitzen im Spiel hatte, durfte dann als weiterer Arbeitsnachweis des VfR-Mittelstürmers notiert werden. Nachdem einige Konter unserer Elf nicht sauber zu Ende gespielt wurden, waren es abschließend drei Eckbälle in Folge, die den VfR noch einmal von einem Punktgewinn träumen ließen. In dieser Phase hatte die Germania allerdings die Lufthoheit und zeigte Kopfballstärke und Defensivqualität. Nach 90 nervenaufreibenden Minuten durften Mannschaft und Anhang sich über den 3:2 Sieg freuen. Einig war man sich, das dieses Mal nicht das „wie” zählte, sondern einzig und alleine das Ergebnis.

Tore: 1:1 O. Biricik (35.), 2:2 V. Tomic (57.), 3:2 C. Herth (68.)

Mannschaft: Vogel, Losiewicz, Zocco, Zeiger, Herth (75. Akcay), Schuschkleb, Tomic, Eckert (70. Weih), Biricik (85. Menze), Zakarija, Protzel

Weiterhin zur Verfügung stand: Doschek, Aloschin.

 

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