Germania mit Heimspiel gegen Hanauer Kreisoberligameister

Beim VfR Kesselstadt ist die Vorfreude auf die neue Saison mittlerweile der Realität in der Gruppenliga Frankfurt/Ost gewichen. An der Zielsetzung, sich in der Liga zu etablieren beziehungsweise im schweren ersten Jahr den Klassenerhalt zu sichern, hat sich indes nichts geändert. Die bisherigen Ergebnisse belegen dann auch, dass der VfR ausreichend Potential besitzt, das gesteckt Ziel zu erreichen. Dem 1:1 Unentschieden beim FC Hochstadt vor gut zwei Wochen folgte mit einem 2:1 beim FC Dietzenbach der erste Saisonsieg, bis dann am letzten Sonntag eine 1:2 Heimspielniederlage gegen den FSV Bischofsheim quittiert werden musste.

Hilfe beim Erreichen des Saisonziels versprechen sich die Kesselstädter von einigen Neuzugängen. Volkan Sungun, der fest zur Bereicherung des Offensivspiels eingeplant war, hat sich allerdings noch vor der Saison zum Mitaufsteiger Türk Gücü Hanau verbabschiedet. Mit Mohammad Gassem kam ein Mittelfeldspieler, der beim Verbandsligisten Germania Großkrotzenburg nicht glücklich wurde und jetzt wieder in Hanau spielt, wo er mit dem SC 1960 große Erfolge feierte. Vom FV Stierstadt (Kreisoberliga Hochtaunus) kamen gleich drei Spieler: Die Brüder Robin und Kyrill Durchholz sowie Rames Dallal. Allesamt Spieler mit Perspektiven für die 1. Mannschaft. „Wir holen keine Spieler für das B-Team, das macht keinen Sinn“, sagt Kesselstadt‘s Vorsitzender Thorsten Wolter vor der Saison. Der zuletzt für Hanau 93 spielende Torwart Savas Öztürk soll sich mit bisherigen Schlussmann Yener Celik einen heißen Kampf um den Nummer-eins-Status liefern. Insgesamt steht dem VfR ein 26 Mann starker Kader zur Verfügung.

Nach dem Durchmarsch von der Kreisliga B hinauf in die dritthöchste hessische Amateurspielklasse setzt der Hanauer Kreisoberligameister auf eine geschlossen starke Mannschaft, die in weiten Teilen schon seit den C-Junioren zusammenspielt. Immer unter Regie von Trainer Kemal Kocak, der sich mit dem dritten Aufstieg in Folge vereinsintern ein kleines Denkmal gesetzt hat. Vorsitzender Wolter ist vom Charakter seiner Truppe völlig überzeugt. „Das ist schon ein saugeiler Haufen“, spricht Stolz und Euphorie aus den Worten des Vereinsoberhauptes. Der Titelgewinn in der vergangenen Saison kam für die Mannschaft von der Hanauer Pumpstation unerwartet. Umso mehr freut man sich im Lager des VfR Kesselstadt auf die Gruppenliga, wo der Verein vor einigen Jahren schon einmal fest etabliert war. Mittelfristig will sich der Verein aus dem Hanauer Stadtteil wieder dort festbeißen, doch die Verantwortlichen wissen, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer werden wird. Trainer Kocak und Vereinschef Wolter rechnen damit, dass vermutlich wieder über 40 Punkte für den Ligaverbleib benötigt werden. „Wir wollen 45 Punkte holen“, so Wolter, wobei die strategischen Planungen zunächst bis zur Winterpause getaktet sind, danach will man die Sachlage neu bewerten.

Das Team unserer Germania hat nach 5 Siegen in Folge auch im schweren Auswärtsspiel beim FC Hochstadt Gruppenligatauglichkeit bewiesen und verdient einen Punkt aus der Apfelweinhochburg entführt. Besonders in der ersten Halbzeit und gegen Ende der Begegnung zeigten die Jungs in einem neuen Spielsystem eine sehr gute Leistung und bewiesen einmal mehr Variabilität. Lohn der erfolgreichen letzten Wochen ist aktuell der zweite Tabellenplatz, der nun am Sonntag trotz einiger Ausfälle behauptet werden soll, bevor unsere Mannschaft dann am übernächsten Wochenende spielfrei ist.

Anpfiff der Begegnung ist am Sonntag, 18.09.2016 um 15.00 Uhr.

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