Am nächsten Sonntag wartet ein weiteres Highlight auf unsere Germania. Es geht in der Gruppenliga Frankfurt/Ost gegen keinen Geringeren als den Tabellenführer 1. FC Hanau 1893, der mit 2 bzw. 3 Punkten Vorsprung auf die Verfolger JSK Rodgau und Viktoria Nidda zum Saisonendspurt ansetzt.
Hessens ältester Fußballverein zählte bereits letzte Saison, nachdem die Mannschaft souverän aus der KOL Hanau in die Gruppenliga aufgestiegen war, für das Gros der Konkurrenten als Aufstiegskandidat. Am Ende stand nach diversen Problemen allerdings ein unbefriedigender fünfter Platz und das Ziel, nach dem verpassten Aufstieg einen neuen Anlauf in Richtung Verbandsliga zu unternehmen.
In der laufenden Saison ist der 1. FC deutlich zielstrebiger unterwegs. Mit der Kaderzusammenstellung hatte man im Lager der „93er“ bereits in der Sommerpause den Anspruch auf einen Aufstiegsplatz deutlich unterstrichen. Die junge Truppe des Trainerduos Prümm/Dacic sollte dabei von erfahrenen Akteuren wie Larry Ransom, Christian Fischer, Ahmed Rafaat und nicht zuletzt Spielmacher und Torjäger Kahraman Damar zum Erfolg geführt werden. „Sahnehäubchen“ des großen Kaders sind aber ganz sicher die beiden Ex-Profis Daniyel Cimen und Ervin Skela. Besonders Letztgenannter entschied in der Vergangenheit des Öfteren Spiele fast im Alleingang. Doch trotz dieser Ansammlung an individueller Klasse mussten die 93 in der laufenden Saison bereits fünf Mal das Feld als Verlierer verlassen. Gerade nach der turbulenten Winterpause, in der sich die Spieler aufgrund interner Differenzen zwischenzeitlich sogar vom Spielbetrieb abgemeldet hatten, mussten die Hanauer überraschende Punktverluste quittieren. Seien es die Niederlagen gegen den SV Somborn und die Seligenstädter Sportfreunde oder auch der Last Minute-Punkt gegen den FC Dietzenbach, bei dem man zwischenzeitlich schon 1:3 im Rückstand lag – diese Spiele haben gezeigt, dass der FCH verwundbar ist. In diese Kategorie fällt auch das Hinspiel, das unsere Mannschaft mit mehrfachem Ersatz aber umso mehr Einsatz bestritt und sich am Ende mit einem 1:1 belohnte.
Mit inzwischen 42 Punkten aus 25 Spielen kann unser Team das Rückspiel nunmehr mit der nötigen Lockerheit und Spielfreude angehen. Allein die Bilanz der Rückrunde, in der unsere Mannschaft aus 9 Spielen 20 Punkte verbuchen konnte und damit die zweitbeste Rückrundenelf stellt, sollte für zusätzliches Selbstvertrauen sorgen. Zuhause gegen den Tabellenführer anzutreten – das sind die „besonderen“ Spiele auch wenn jeder bei der Germania weiß, dass es für eine Überraschung auch einer besonders guten Leistung bedarf. Auf der einen Seite der große Meisterschaftsfavorit – auf der anderen Seite die Germania, nur noch ein kleines Stück von Ihrem Saisonziel Klassenerhalt entfernt und bereit, dem künftigen Verbandsligisten einen großen Kampf zu liefern.
Anpfiff der Begegnung ist um 15.00 Uhr.