Germania belohnt sich für couragierte Leistung

Durch einen 2:0 Heimsieg gegen Mitaufsteiger Kickers Obertshausen sendete die Mannschaft vom Triebweg rechtzeitig vor Beginn der Winterpause ein Lebenszeichen und rehabilitierte sich zumindest teilweise für die zuletzt erlittenen deutlichen Niederlagen.

Viel vorgenommen hatte sich die Germania für dieses Spiel gegen den aktuellen Tabellenfünften, doch trotz aller im Vorfeld getroffenen Maßnahmen und Warnungen hätte das Spiel bereits in der ersten Minute einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Obertshausen die sich bietende Chance zur Führung hätte verwerten können. Doch wie sagte einst Nationaltorhüter Lehmann in einem Interview: „Der Konjunktiv ist der Feind des Verlierers” – und so sollte es auch dieses Mal sein. Lippolis scheiterte an Keeper M. Aschenbach, der, Stunden zuvor von einem Amerikaaufenthalt zurückgekehrt, hellwach reagierte und damit das erste positive Zeichen setzte. In der Folge kämpfte sich die Germania ins Spiel und überzeugte vor allem mit hohem läuferischen Aufwand und großem Engagement. Bezeichnend hierfür die 1:0 Führung in der 8. Minute, als sich Sturmführer F. Serra an der Eckfahne gegen zwei Obertshäuser den Ball erkämpfte, einen dritten Gegenspieler stehen ließ und vor dem Tor die richtige Entscheidung traf – Rückpass in den freien Raum zum mitgelaufenen J.D. Weih, der sich die Chance aus 8 Metern nicht nehmen ließ. Mit dem guten Gefühl, endlich einmal wieder in Führung gegangen zu sein, wurden auch die Aktionen sowohl in der Offensive als auch insbesondere in der Defensive immer sicherer, so dass die Gäste zwar optisch überlegen agierten, aber kaum zu gefährlichen Torabschlüssen kamen. Einzig in der 45. Minute hätte es nochmals eng werden können, doch ging der Kelch an der Germania vorüber.

Für den angeschlagenen Kapitän T. Zeiger rückte nach der Halbzeit C. Herth ins Zentrum und musste sich zusammen mit seinen Kollegen den nun verschärften Ausgleichsbemühungen der Gäste entgegenstemmen. Die Germaniadefensive stand jedoch weiterhin sehr sicher und in der Vorwärtsbewegung gelangen immer wieder gute Spielzüge, die nicht nur für Entlastung sondern auch für die Vorentscheidung des Spiels sorgten. Ein langer Pass ins Sturmzentrum fand sein Ziel im durchgestarteten L. Eckert, der unmittelbar nach seiner Balleroberung rüde von den Beinen geholt wurde. Dunkelgelb und Elfmeter waren die unmittelbare Konsequenz und F. Serra erzielte mit seinem vierten Saisontreffer das 2:0. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste zu keiner ganz klaren Torchance mehr, da alle guten Ansätze bereits in der Entstehung gut verteidigt oder von den Kickers nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Eigene Konterchancen, besonders zum Ende der Begegnung, blieben ebenfalls ungenutzt, so dass am Ende ein verdienter 2:0 Heimerfolg stand, der für glückliche Gesichter in den Germaniareihen sorgte.

Wie wichtig dieser Sieg war, zeigte sich spätestens bei den Ergebnissen der Konkurrenz. Durch die Siege von Marköbel und Dietzenbach rückt das hintere Tabellenmittelfeld immer enger zusammen und der Kampf um den Klassenerhalt nimmt noch in diesem Jahr Fahrt auf. Vor diesem Hintergrund kommt auch dem nächsten und gleichzeitig letzten Spiel 2016 große Bedeutung zu, wenn unsere Germania am kommenden Sonntag zuhause auf den Tabellendreizehnten SV Somborn trifft.

Tore: 1:0 J.D. Weih (8.), 2:0 F. Serra (55./Foulelfmeter),

Mannschaft: Aschenbach, Losiewicz, Schuschkleb, Zocco, Cofone, Tomic, Zeiger (46. Herth), Weih, Eckert (80. R. Kaufmann), Biricik (65. Protzel), Serra

Weiterhin zur Verfügung standen: Vogel,

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