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Mit einem spektakulären 6:3 Auswärtssieg beim Tabellenvierten Spvgg. Seligenstadt nutzte die Germania gleich ihre erste Chance zum Titelgewinn in der KOL Offenbach und kehrt nach nur einem Jahr zurück in die Gruppenliga Frankfurt Ost.
Die große Anhängerschar, die trotz des parallel stattfindenden Rosenmontagsumzugs den Weg zur Spvgg. Seligenstadt gefunden hatte, ging bei diesem Derby und heißen Temperaturen ebenso wie Mannschaft, Trainerteam und Verantwortliche durch ein wahres Wechselbad der Gefühle. Nach einer starken Anfangsviertelstunde, in der aber bereits Abstimmungsprobleme im Defensivverbund erkennbar wurden, lag der Ball plötzlich im Germanentor. Leicht irritiert verlor unser Team nun völlig den Faden und mancher der Beteiligten auch die Fassung. Was folgte war ein Foulelfmeter zum 0:2 und drei weitere Chancen der Gastgeber, die Keeper Aschenbach jedoch vereiteln konnte. Lediglich bei G. Iantornos Schrägschuss kurz vor der Halbzeit keimte so etwas wie Torgefahr auf. Letzter Aufreger vor der Pause dann die gelb-rote Karte für Seligenstadts T. Stier.
Nach zwei Einwechslungen und entsprechend neuer Ausrichtung zeigte die Mannschaft endlich die richtige Einstellung und forcierte nun das Tempo im Minutentakt. Nach Foul an L. Eckert verwandelte M. Zakarija den anschließenden Strafstoß souverän und eröffnete damit eine Aufholjagd, in deren Verlauf O. Biricik, erneut M. Zakaria und L. Eckert die Germania mit 4:2 in Front brachten. Der 3:4 Anschlusstreffer der Spvgg. in der 80. Minute ließ die Germania nur kurz zusammenzucken, zu groß war die Überlegenheit in der zweiten Hälfte.
Nachdem zwei Riesenchancen unsererseits nicht genutzt werden konnten, waren es B. Losiewicz und M. Katilmis, die das Ergebnis in der Schlussphase auf 6:3 ausbauten und somit ein denkwürdiges Spiel zu einem versöhnlichen Abschluss brachten. Mit dem 12. Sieg im 12. Rückrundenspiel bei 41 zu 11 Treffern hat unser Team eine sensationelle zweite Saisonhälfte gespielt und sich drei Spieltage vor Schluss mit dem verdienten Meistertitel selbst belohnt. Passend dazu die vom Präsidenten Roger Weih besorgten und verteilten Meister-Shirts sowie eine „dritte Halbzeit”, die nochmals die starke konditionelle Verfassung aller Germanen demonstrierte und noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Tore: 2:1 Zakarija (E, 50.) 2:2 Biricik (59.), 2:3 Zakarija (64.), 2:4 Eckert (68.), 3:5 Losiewicz (88.), 3:6 Katilmis (90.).
Mannschaft: Aschenbach, Schuschkleb, Zeiger, Zocco, Cofone, Arnold, Kaufmann T., Iantorno, Katilmis, Zakarija, Biricik,
Eingesetzt: Losiewicz, Doschek, Eckert
mit dabei: Vogel, Protzel, Kaufmann R.
Trainer Wolfgang Kaufmann: “Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einer sensationellen Saison. Im Gegensatz zum überraschenden Titelgewinn vor 2 Jahren musste die Truppe dieses mal mit der Favoritenrolle und dem damit verbundenen Druck zurechtkommen. 26 eingesetzte Spieler haben das in eindrucksvoller Art und Weise gemacht und sich durch nichts von ihrem Weg abbringen lassen. Mein Dank gilt aber nicht nur der Mannschaft sondern auch allen Verantwortlichen, die vor und hinter den Kulissen am Projekt Wiederaufstieg so erfolgreich mitgewirkt haben.”