Werner trifft per Kopf – Germania siegt auch im sechsten Heimspiel

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Sechstes Heimspiel der Saison, sechster Sieg am Triebweg. Auch die Teutonia aus Hausen konnte der 1b kein Bein stellen, womit die Germania nach dem 3:2-Erfolg weiterhin eine Macht auf heimischem Geläuf bleibt.

Im Vorbericht hatten wir unter anderem das Aufeinandertreffen der beiden Torjäger Weickinger und Janus erwartet, dazu kam es aber letztlich nicht. Die Gäste mussten auf ihren Topangreifer verzichten und das merkte man ihnen speziell im ersten Durchgang auch an. Die Partie wurde komplett von der Germania dominiert, der Platz im Mittelfeld wurde genutzt und es wurde sich immer wieder, auch über die Außen, nach vorne kombiniert, allerdings wollte der letzte Ball nicht ankommen. Was der Germania im ersten Abschnitt einzig fehlte, war das Tor, welches einfach nicht fallen wollte. Aus Sicht der Gäste gibt es wenig nennenswertes, denn wirklich oft über die Mittellinie kam das Team aus Hausen nicht.

Das sollte sich im zweiten Durchgang aber ändern. Teutonia kam etwas besser ins Spiel und nutze die erste wirkliche Chance zur Führung. Halis Benzer erzielte mit einem Schlenzer aus dem Sechzehnereck, laut eigener Aussage auch das schönste Tor des Tages, den zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden Treffer für die Gäste. Nun wurde es eine muntere Partie, denn plötzlich war von beiden Seiten mehr Dampf im Kessel und gerade Germania erhöhte die Schlagzahl nochmals. Denn Germania musste jetzt kommen und nutze dafür eine der zahlreichen Ecken, um den Ausgleich zu erzielen. Den Eckball von Müller vollstreckte Kopfballungeheuer Robin Werner zum verdienten Ausgleich. Erstaunlich ist die Tatsache, dass mit Robin Werner der kleinste Mann auf dem Feld mit nach vorne gelaufen war und das nachholte, was vor ihm keiner der „Großen“ geschafft hatte, nämlich eine Ecke im Tor unterzubringen. Drei Minuten später aber war das alte Ergebnis wieder hergestellt. Teutonia ging wieder in Führung, nachdem Aloschin einen Weitschuss nicht festhalten konnte und Dennis Holzahacker so die Möglichkeit bekam das Leder zum 1:2 einzuschieben. Wieder waren nur drei Minuten vergangen da schepperte es abermals in einem der zwei Tore am Triebweg, diesmal aber für die Germania. Zunächst wurde Müller im Straufraum festgehalten, so dass der Schiedsrichter auf Elfmeter entscheiden musste. Nachdem in dieser Saison bereits zwei Mal ein Elfmeter verschossen wurde, übernahm diesmal der Kapitän höchstpersönlich die Verantwortung. Oliver Bergman schob die Kugel sicher in die Ecke, der erneute Ausgleich war geschafft. Jetzt drückte die Mannschaft, um Spielertrainer Marko Müller umso mehr aufs Gaspedal, wollte die Führung erzwingen. Und das gelang dann schließlich auch als Hendrik Iding eine zu lang geratene Flanke vor dem Toraus noch ins Spiel zurückholte und dabei auch in der Mitte Marko Müller fand. Der probierte es einmal, scheiterte dabei an Verteidiger und Latte, ehe es dann im zweiten Anlauf mit dem Kopf besser klappte. Der Jubel kannte keine Grenzen, Germania drehte die Partie eindrucksvoll und sicherte sich, da am Ende nicht mehr viel geschah, die drei Punkte verdient. Am Ende des Samstages hieß das sogar Tabellenführung, da der SV Zellhausen erst am Sonntag im Einsatz war, seine Partie aber dann auch gewann.

Fazit: Germania hat eine dominante erste Halbzeit gespielt, versäumte es aber den wichtigen Treffer zu erzielen. Danach musste man zwei Nackenschläge hinnehmen, zeigte aber Moral und arbeitete sich wieder ins Spiel. Der Sieg geht absolut in Ordnung.

Aufstellung: Aloschin – Rizzo, J. Bessel, Bergmann, Sturm – Werner, Soulakis (46. Schnabel) – Iding, Müller, Mönicke – Weickinger
Kader: Margarucci, A. Bessel, Wilhelm, Fleischer

Tore:

0:1 Benzer (56.)
1:1 Werner (66.)
1:2 Holzhacker (69.)
2:2 Bergmann (72. Elfmeter)
3:2 Müller (78.)

Stimmen zum Spiel

Spielertrainer Marko Müller:
Moral bewiesen! Nach einer komplett überlegenen ersten Halbzeit mit einigen guten Möglichkeiten zum Führungstreffer ging es mit 0:0 in die Halbzeit. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kamen die Gäste quasi mit der ersten Torchance zum 0:1. Ab dem Zeitpunkt machten wir richtig Druck in Richtung Gästetor. Nach einem schönen Spielzug erzielten wir das 1:1, was der Unparteiische allerdings wegen eine sehr fraglichen Abseitsstellung aberkannte. Kurz darauf das schönste Tor des Tages durch Robin „Hightower“ Werner. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft und wir wollten den Sieg, wurden aber wieder kalt erwischt. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr fiel der Ball im Fünfer vor unseren Torwart, der leider nicht richtig zupacken konnte und der Hausener aus 30 cm nur noch einschieben musste. Wir haben uns trotzdem nicht aufgegeben und munter weiter nach vorne gespielt. Den Elfmeter, der uns zugesprochen wurde, verwandelte Bergamann sicher. Nach dem 2:2 hatten wir wieder einige Chancen zum Führungstreffer, der dann auch zum Glück noch gefallen ist. Verdiente drei Punkte in einem nervenzerreißenden Spiel.

Kopfballungeheuer Robin Werner:
Ich weiß, dass viele nicht meiner Meinung sind, aber ich bin mit unserer Leistung über 90 Minuten zufrieden. Klar haben wir bei den Gegentreffern nicht gut ausgesehen, vorne hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen können, aber wenn man nach zwei Rückständen ein Spiel dreht, sollte man doch zufrieden sein können! Schwach war eher unser negatives Gerede auf dem Platz, besonders in der ersten Hälfte. Gerade unseren jungen Spielern ist meiner Meinung nach durch aufbauende Worte mehr geholfen.

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