Trotzreaktion mit verkehrtem Ende

Die dritte Mannschaft der Germania kassierte am Sonntagnachmittag trotz enorm verbesserter Leistung, letztlich eine bittere 2-3 Niederlage bei SKV Hainhausen II.

Ein anderes Gesicht wünschte man sich nach den ersten beiden Niederlagen im Trainerteam der Dritten und schon vor Beginn wurde das deutlich. Die Ansprache vor dem Spiel, die das Team und nicht den einzelnen in den Mittelpunkt stellte, war nicht nur beeindruckend, sie zeigte direkt Früchte. Die Worte brannten sich in den Köpfen der Spieler ein. Eine Mannschaft wollte man sein und diese war im Vergleich zu den Vorwochen nicht wiederzuerkennen. Von Beginn an übernahm die Germania das Heft in die Hand, ließ den Gastgebern kaum Räume und versuchte schnell nach vorne zu spielen. Dies gelang auch immer wieder über die stets agilen Außenspieler Mai und Smith. Letzterer war es dann auch, der nach knapp 20 Minuten  einen Gegenspieler auf rechts sehr gut aussteigen ließ und mustergültig auf den freistehenden Reh flankte, der nur noch den Schädel hinhalten musste. Die verdiente Führung für die Germania, die in den ersten 25 Minuten das Spiel diktierte. Ab dann ließ man die Hainhäuser etwas besser ins Spiel kommen, ohne aber wirklich in Gefahr zu geraten. Als sich dann alle auf die Halbzeit einstellten, pfiff der Schiedsrichter in der vierten Minute der Nachspielzeit in Halbzeit eins noch mal Freistoß für Hainhausen. Funk sprang der Ball bei der Rettungsaktion gegen das Schienbein und von da ins eigene Tor.

Wer dachte, dieses Tor  – zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – würde der Mannschaft das Genick brechen, hatte sich getäuscht. Auch in der zweiten Halbzeit spielte die Germania vorne gut mit und hatte durch Liu die große Möglichkeit zur erneuten Führung, der aber einen Moment zu spät kam. Durch die offensive Spielweise der Germania ergaben sich folgerichtig auch Kontermöglichkeiten für Hainhausen. Eine dieser Konteraktionen führte auch zum korrekten Elfmeter vor dem 2-1. In der Folgezeit musste sich die Germania bei Keeper Flohr bedanken, der die Mannschaft mit guten Paraden im Spiel hielt. Vorne war man weiter dran. 18 Minuten vor Ende war es dann wieder Reh, der per Kopf zum 2-2 traf.  Doch statt diesen Punkt mitzunehmen, wollte die Germania mehr. Mit dem Blick auf die Tabelle natürlich verständlich, zumal gegen diese Hainhäuser auch mehr als ein Punkt drin war. Trotzdem muss der Blick auch stets auf die Defensive gerichtet werden, denn sonst droht man Gefahr auch den einen Punkt noch zu verlieren. So kam es dann auch, denn ein Hainhäuser stand nach einem Freistoß frei im 16er und musste nur noch einköpfen. Die Germania konnte nach diesem Gegentreffer nicht wieder zurück kommen, damit war trotz guter Leistung die dritte Saisonniederlage besiegelt.

Aufstellung: Flohr – Margarucci, Funk, Fleischer – Vogel, S. Soulakis – Smith, Bacilek, Mai – Liu, Reh
Eingewechselt: Schwab, Zerbe, C. Soulakis

Fazit: Die Germania zeigte nach den ersten Spielen eine Trotzreaktion und agierte im 3-5-2 als Team, konnte sich am Ende aber nicht mit Punkten belohnen. Es war aber deutlich zu sehen, dass die ersten beiden Partien nicht das Potential dieser Mannschaft widerspiegeln. Auch wenn man am Ende als Verlierer vom Platz musste, konnte man heute auch etwas dazugewinnen, denn das “Jeder für Jeden” und “Ein Team” hatte diese Mannschaft für sich entdeckt.
Und so werden auch die ersten Punkte schon bald folgen.

Vielleicht schon am Dienstag (19:00 Uhr), dann gastiert die dritte Mannschaft bei TV Hausen.

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