Germania holt Punkt gegen den Tabellenführer!

Die Vorzeichen vor diesem Spiel waren klar. Mühlheim hätte bei günstigem Spielverlauf vorzeitig den Meistertitel erringen können, unsere Germania hingegen benötigt jeden Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Taktische Disziplin, hohe Laufbereitschaft und große Lust an Defensivarbeit waren die Forderungen an die Mannschaft, die sich einmal mehr von ihrer besseren Seite zeigte und dem Favoriten in der ersten Hälfte Paroli bot. Selbst die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Abwehrchef F. Zocco brachte keinen Bruch in unser Spiel, so dass die wiederum zahlreichen Zuschauer eine ausgeglichene erste Hälfte sahen, in der beide Mannschaften jeweils zwei gute Torchancen verbuchen konnten. Während Gemania-Zerberus Aschenbach bereits hier seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte, bekam auf der anderen Seite S. Gündüz nicht genug Druck hinter seinen Kopfball. Noch größer die Chance für Timo Bahmer, der sich einen guten Jenrich-Pass erlief aber mit einem Lupfer neben das Tor das selbige verpasste.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Gästetrainer Belaajel mit A. Okoro seinen aktuellen Toptorjäger für den rotgefährdeten El Aadmi ein und verordnete seiner Elf eine etwas weniger offensive Grundausrichtung, um so Platz für schnelle Konter zu schaffen. Allerdings bedurfte es eines Germania-Blackouts, dass der Favorit in der 57. Minute durch jenen Okoro mit 1:0 in Führung ging. Geschockt hiervon wankte die Germania in den nächsten Minuten bedenklich, während Mühlheim die Entscheidung suchte. Während A. Bajioui am Pfosten scheiterte, fanden andere Mühlheimer ihren Meister im Germanentor. M. Aschenbach hielt was zu halten war, darunter auch einen von ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter. B. Braus zeigte Nerven und scheiterte. Diesen Weckruf verstand unsere Mannschaft und biss sich ins Spiel zurück. Ein schön vorgetragener Angriff über den inzwischen eingewechselten B. Losiewicz und T. Bahmer landete beim unermüdlich kämpfenden S. Gündüz, der im Stile eines Gerd Müllers (unsere älteren Leser wissen wer gemeint ist) den vielumjubelten Ausgleich erzielte. „Sülo Müller“ Fussballgott!! Bis zum Schlusspfiff kämpften beide Teams um die Entscheidung, die optischen Vorteile lagen dabei klar auf Seiten der Gäste, aber Moral und Einsatz stimmt bei der Germania bis zum Schlusspfiff. Während unsere Jungs bei einer Kontermöglichkeit eine 4 gegen 2 Situation nicht sauber zu Ende spielten, hielt M. Aschenbach den Punktgewinn in der Schlussminute bei einer 1 gegen 1 Situation gegen den Mühlheimer Okoro fest.

Glücklich, aufgrund der überragenden kämpferischen Leistung des gesamten Teams aber ein nicht unverdienter Punkt in einem Spiel, das im Vorfeld nur einen Sieger kannte. Die Germania hat wieder einmal bewiesen, dass sie sich noch lange nicht aufgegeben hat.

Durch den gleichzeitigen Auswärtserfolg vom SC 1960 Hanau beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nunmehr 3 Punkte. Andererseits ist selbst mit der SG Rosenhöhe der Tabellenachte zwei Runden vor Schluss noch nicht gerettet. Der nächste Spieltag am Pfingstsamstag könnte somit spannender kaum sein.

Eingesetzte Spieler:

Aschenbach, Doschek, Zeiger, Zocco, Cofone, Schuschkleb, Arnold, Gündüz, Jenrich, Akcay, Bahmer (Schneeberger, Eckert, Losiewicz).

Torschütze: Gündüz, S.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Wolfgang Kaufmann: “Die Mannschaft hat eindrucksvoll gezeigt, dass sie in dieser Liga bleiben will. Teamspirit, ein überragender Torhüter Aschenbach und die Unterstützung durch unsere Fans waren Grundlage für diesen Punktgewinn gegen das Aushängeschild der Liga. Wahnsinn, dass wir gegen Mühlheim 4 und gegen dessen Meisterschafstkonkurrenten Großkrotzenburg 3 Punkte geholt haben. Am kommenden Samstag müssen wir eben für die nächste Überraschung sorgen und beim Tabellendritten in Nidda gewinnen. “

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