Starker Auftritt in Somborn – 2:1 Auswärtssieg!

Bild: op-online.de

Mit einer erneut couragierten Leistung sicherte sich die Germania am Dienstagabend durch einen 2:1 Auswärtssieg beim SV Somborn den nächsten Dreier und darf mit dem Saisonstart durchaus zufrieden sein.

Die von Co-Trainer Klaus Knecht am vergangenen Sonntag wahrgenommene Spielbeobachtung des SV Somborn in der Partie gegen die SG Marköbel hatte Auswirkungen auf die Mannschaftsaufstellung der Germania. Ziel war es, die starke linke Seite der Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, was über weite Strecken des Spiels auch hervorragend funktionierte. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer nur wenige Torchancen zu sehen – beide Mannschaften waren zwar um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht, Abspielfehler oder aufmerksame Abwehrspieler verhinderten jedoch die eine oder andere Möglichkeit. Während auf Somborner Seite M. Wütscher nach einer Freistoßflanke am langen Pfosten dann doch frei zum Abschluss kam und verzog, scheiterten auf der Gegenseite S. Schuschkleb und V. Tomic jeweils nach Eckstößen, während Keeper Dolejsi sich bei einem 30 Meter Schuss von M. Zakaria gewaltig strecken musste, um eine Germania-Führung zu verhindern. Diverse brenzlige Situationen vor dem Germanentor bereinigten zudem unserer Defensivkräfte durch beherztes Eingreifen.

In der zweiten Hälfte verstärkten beide Teams ihre Offensivbemühungen und das nun verschärfte Tempo führte zu rassigen Zweikämpfen und wesentlich mehr Situationen in und um die beiden Strafräume. Nach gut einer Stunde setzte M. Zakarija seinen Sturmpartner G. Iantorno in Szene, der nach kurzem Antritt gleich von zwei Abwehrspielern von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte „Zaka” zur 1:0 Führung. Da die Germania Abwehr an diesem Abend hellwach agierte, richteten die folgenden Angriffe der Gastgeber keinen Schaden an. Ab der 70. Minute überschlugen sich dann jedoch die Ereignisse. Nach einigen Spielerwechseln auf beiden Seiten vergab die Germania 3 hundertprozentige Torchancen zum 2:0. Auf der Gegenseite mussten Aschenbach, Zeiger, Schuschkleb und Co. Schwerstarbeit verrichten. Die individuelle Klasse der Somborner Aktivposten T. Franz, J. Nolde und besonders M. Wütscher blitzte immer wieder auf und in der „Box” kam es zu turbulenten Szenen, erst recht, als M. Cofone 10 Minuten vor Schluss das Feld mit gelb-rot verlassen musste.

Dem extra aus Heidelberg angereisten D. Protzel gelang dann in der 87. Minute nach klugem Querpass von M. Zakarija bei einem weiteren Konter das vermeintlich entscheidende 2:0. Zwei Zeigerumdrehungen später wurden die sich gerade beruhigenden Germania-Nerven allerdings aufs Neue strapaziert. M. Wütscher erzielte mit einem abgefälschten 20 Meter Schuss nicht nur das 1:2, sondern läutete drei Schlussminuten ein, die es in sich hatten. Zunächst nagelte M. Zakarija den Ball aus schräger Position gegen das Somborner Lattenkreuz doch fast im Gegenzug sahen die Germanen den schon sicher geglaubten Sieg schwinden. Nach einem Zweikampf an der Torauslinie aber klar außerhalb des Strafraums entschied der Schiedsrichter statt auf Abstoß oder Eckball auf Elfmeter für die Gastgeber. Erst auf Protest unseres Teams und nach Rücksprache mit dem sehr gut postierten Linienrichter entschied der Referee auf Freistoß. Respekt und Kompliment für die Unparteiischen, die in dieser Szene souverän agierten und dennoch Mut bewiesen. Als eben jener Freistoß sein Ziel verfehlte, hatte die Germania das ihrige erreicht: Drei weitere Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Tore: 1:0 M. Zakarija (60./Foulelfmeter), 2:0 D. Protzel (87.)

Mannschaft: Aschenbach, Tomic, Schuschkleb, Zeiger, Cofone, Arnold, Kaufmann T., Biricik (70. Protzel), Eckert (80. Doschek), Zakarija, Iantorno (78. Serra)

Weiterhin zur Verfügung standen: Vogel, Akcay

Stimmen zum Spiel:

Trainer Wolfgang Kaufmann:Die letzten beiden Spiele zeigen eine klare Steigerung unserer Mannschaft. Beide Begegnungen waren temporeich und intensiv und die Jungs haben verstanden, dass es nur über Leidenschaft und Kampf geht. Defensiv sind wir aktuell gut aufgestellt und auch offensiv haben wir, nachdem die Urlauber zurückgekehrt sind, wieder mehr Alternativen. Das gestrige 2:1 war ob des Spielverlaufs dramatisch. Hätten wir unsere klaren Chancen jedoch früher genutzt, wäre unser Nervenkostüm weniger strapaziert worden. Am Ende zählen die drei Punkte bei einem gerade in der Offensive starken Widersacher. Kompliment an die Mannschaft.

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