Germania mit Offensivqualitäten in Dietzenbach

Bild: op-online.de

Mit einer vor allem in der Offensive starken Leistung über 70 Minuten gewann unsere Germania mit 5:2 beim letztjährigen Vizemeister FC Dietzenbach und verbucht mit dem dritten Sieg in Folge die Punkte 8 bis 10 auf der Habenseite.

Gerade einmal zwei Minuten waren bei extremer Hitze an der Offenthaler Straße gespielt, als O. Biricik alleine auf den Dietzenbacher Torhüter zusteuerte jedoch an diesem scheiterte. Als L. Eckert weitere zwei Minuten später nur einen Schritt von einem Torerfolg entfernt war, erkannten Spieler und mitgereiste Zuschauer, dass hier und heute „was gehen kann”. Die Germania kontrollierte in der Folge Spiel und Gegner und musste lediglich eine Schrecksekunde überstehen, als Dietzenbachs M. Fejzulahi, klasse frei gespielt, mit einem Schrägschuss das Tor verfehlte. In den nächsten Minuten machte vor allem Dietzenbachs Innenverteidiger und Ex-Profi I. Rada auf sich aufmerksam, in dem er sich zuerst um eine gelbe Karte bemühte und kurz danach die Zweite hätte sehen müssen, was seinen Trainer D. Reljic zur ersten Auswechslung nach 28. Minuten veranlasste. Mit einem Doppelschlag von G. Iantorno und O. Biricik ging die Germania dann nach 33 Minuten mit 2:0 in Führung und spielte im Anschluss recht souverän auf. Eine Freistoßflanke von K. Arnold fand dann in der 43 Minute mit S. Schuschkleb einen dankbaren Abnehmer zum 3:0 Halbzeitstand.

Mit der Einwechslung von R. Pauna und I. Amallah zog Dietzenbach seine letzten Joker. „Chefscout” B. Losiewicz, der den FCD unter Woche beim Gastspiel in Seligenstadt unter die Lupe nahm, hatte insbesondere vor Amallah gewarnt. Warum, sollte sich in den letzten 20 Minuten der Begegnung zeigen, doch zunächst war es unser Team, dass in Person von Kapitän M. Zakarija zum 4:0 und 5:0 aufstockte. Weitere hochkarätige Chancen von V. Tomic, D. Protzel und M. Zakarija blieben danach ungenutzt und im Gefühl des sicheren Sieges sowie in Folge des bis dahin hohen Laufpensums verlor unsere Mannschaft plötzlich immer mehr den berühmten Faden, kam des Öfteren einen Schritt zu spät und überließ einer bis dahin völlig verunsicherten Dietzenbacher Elf nunmehr das Feld. Ein erster Pfostentreffer des FC verunsicherte unsere Spieler zusehends und als Keeper Aschenbach in der 70. Minute einen Strafstoß des Dietzenbacher Fertr abwehren konnte, war dies der Auftakt für turbulente 15 Minuten, in den die Gastgeber einen weiteren Pfostentreffer sowie einige kuriose Szenen vor unserem Tor kreierten. Beim 1:5 in der 80. Minute zeigte Amallah dann seine ganze Klasse, tanzte vier Germanen aus und schob den Ball dann an „Asche” vorbei ins Netz. Beim 2:5 in der 87. Minute erledigte unser Keeper die Sache dann gleich selbst, als er einen von M. Cofone abgewehrten Schuss mit einem Reflex aus der Gefahrenzone bugsieren wollte und den Ball dabei mehr als unglücklich traf. Selbst dieser Treffer schmälert aber in keinster Weise die starke Vorstellung unseres Keepers in der Schlussphase der Begegnung. In den letzten Minuten erkannten dann auch die Dietzenbacher, dass es an dem verdienten Sieg der Germania letztendlich keine Zweifel gab. Unsere Jungs, die mit viel Respekt aber noch mehr Selbstvertrauen nach Dietzenbach gefahren waren, bleiben in der Spur und holten drei weitere Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Tore: 1:0 Iantorno (31.), 2:0 Biricik (33.), 3:0 Schuschkleb (43.), 4:0, 5:0 M. Zakarija (55./66.)

Mannschaft: Aschenbach, Doschek, Tomic, Schuschkleb, Cofone, Arnold, Kaufmann T. (82. Weickinger), Biricik (62. Protzel), Eckert, Zakarija, Iantorno (70. Serra)

Weiterhin zur Verfügung standen: Vogel, Herth

Stimmen zum Spiel:

Trainer Wolfgang Kaufmann: “Das war 70 Minuten lang eine ganz starke Vorstellung unserer Mannschaft. Die Jungs haben taktisch clever und diszipliniert agiert und sich dadurch hochkarätige Chancen erarbeitet. 5 Treffer in der Fremde, noch dazu gegen den letztjährigen Vizemeister, sind schon eine starke Leistung. Über die letzten 20 Minuten werden wir uns sicherlich noch einmal in dieser Woche gemeinsam Gedanken machen – aber aktuell überwiegt ganz klar die Freude über den dritten Sieg in Folge.”

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