Germania scheitert auf der Rosenhöhe

Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte, so auch die des Spiels gestern Abend auf der Rosenhöhe zwischen der gastgebenden SG und der Germania aus Klein-Krotzenburg. Waren die ersten 10 Minuten noch durch gegenseitiges Abtasten geprägt, so nahm das Spiel ab Minute 12 etwas mehr Fahrt auf. Ein unnötiger Ballverlust weit in der gegnerischen Hälfte führte gegen aufgerückte Germanen zu einem blitzsauberen Konter über drei Stationen, bei denen die Hintermannschaft jeweils einen Schritt zu spät kam und der Ball nach der letzten Aktion für Aschenbach unhaltbar im kurzen Eck landete. SG-Spieler Kondziella durfte sich über einen Eintrag in die Torschützenliste freuen, den Assist hatten die Germanen allerdings unfreiwillig selbst geliefert. Angetrieben von diesem Rückstand verstärkte unser Team seine Bemühungen, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die größte Chance hierzu bot sich F. Amann, der im Anschluss an einen schönen Spielzug den Ball nach Pass von M. Akcay aus nächster Nähe nicht zwischen sondern an den Pfosten setzte. In der 33. Minute wurden dann wieder Geschenke verteilt. Beim Versuch, den nächsten Angriff spielerisch einzuleiten, verhielt sich unser Außenverteidiger zu passiv, um kurz danach aktiv miterleben zu müssen, wie Tim Zeiger den gegnerischen Stürmer schulbuchmäßig ablief. Tim schob sich im richtigen zwischen Gegenspieler und Ball, der ins Toraus rollte. Der daraufhin ertönende Pfiff ließ nichts Gutes erahnen. Rosenhöhes Zompalas nutze den Elfmeter zur 2:0 Führung. Eine dann vergleichbare aber nicht sanktionierte Aktion, dieses Mal allerdings außerhalb des Sechszehnmeterraumes und von einem Spieler der Rosenhöhe ausgeführt, führte in der 40. Minute zur roten Karte für B. Losiewicz, der seinen Unmut über die unterschiedliche Wahrnehmungen derselben Situation etwas zu direkt äußerte.

Nach der Pause versuchte die Germania im 3-5-1-Sytem und mit zwei frischen Kräften dem Spiel noch eine Wende zu geben. Drei Minuten waren gespielt, als der Ball erneut im Netz lag. Trotz mehrfacher Überzahl im Sechszehnmeterraum konnte Kondziella im Anschluss an zwei Doppelpässe den Ball völlig unbedrängt aus kurzer Distanz in den Winkel feuern. Kompliment an unsere Mannschaft, dass sie auch danach nicht aufgab  und sich um den Anschlusstreffer bemühte. Dieser folgte in der 56. Minute durch M. Müller, der einen vom Torhüter an M. Zakarija verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte. Schön für SG-Keeper Weinkauf, dass er auch nach der Elfmetersituation weiter mitspielen durfte. Dem 4:1 Treffer durch Rüger in der 73. Minute ging erneut ein klassischer Fehlpass der Germania in der eigenen Hälfte voraus. Ein Distanzschuss von M. Akcay an den Pfosten war das letzte Ausrufezeichen in einer denkwürdigen Partie, in der sich die Germania vor allem durch individuelle Fehler selbst im Weg stand.

Am kommenden Sonntag bietet sich im Heimspiel gegen den FC Dietzenbach die erste Chance zur Wiedergutmachung

Eingesetzte Spieler:
Aschenbach, Losiewicz, Zeiger T., Zocco, Amann (67. Min. Doschek), Schneeberger, Müller, Akcay, Jenrich (46. Minute Bahmer), Wolf (46. Minute Mönicke), Zakarija,

Bereit, aber nicht eingesetzt: M. Eck

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Stimmen zum Spiel

Trainer Wolfgang Kaufmann:Rückschläge gehören zum Fußball dazu. Das gestern war so ein Spiel, bei dem man sich anschließend fragt, warum man es nicht besser gemacht hat und keine richtige Antwort darauf findet. Drei von vier Gegentoren haben wir durch individuelle Fehler begünstigt, allerdings konnten wir uns, nicht zuletzt aufgrund der roten Karte, auch im Spiel nach vorne nicht entscheidend genug in Szene setzen. In dieser Liga werden spielerische und taktische Fehler mitunter gnadenlos ausgenutzt – gestern hatten wir zu viele davon. Der Blick geht trotzdem nach vorne. Gegen Dietzenbach wollen und werden wir es besser machen.”

Spielführer Marko Müller:  In der Anfangsphase kontrollierten wir das Geschehen und haben durch mehrerer individueller Fehler das Spiel aus der Hand gegeben. Das 1:0 sowie das 2:0 ist aus Fehlern in den eigenen Reihen gefallen, zudem hatten wir 2 mal den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Mirko’s Schuss lenkte der SGR Keeper noch über die Latte und Fabi scheiterte aus kurzer Distanz am Pfosten. Dazu kamen noch einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichter, wodurch auch kurz vor der Halbzeit die Rote Karte fur Bartosz resultierte. Klares Foul an uns und der Schiri zeigt in die andere Richtung, daraufhin verlor Herr Losiewicz etwas die Nerven und flog mit Rot vom Platz. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns, nach mehreren Umstellungen vom Coach, vorgenommen nochmal ran zu kommen, was recht schnell erledigt war, denn 3 Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut in unserem Kasten. Jetzt galt es nicht abgeschossen zu werden und sich auf die Defensive zu kontaktieren. Was wir auch zum größten Teil gut gemacht haben. Nach einen langen Ball auf Mirko, der vorm Tormann an den Ball kam gab es Elfmeter für uns und wir hatten nochmals etwas Hoffnung, was aber nach dem 4:1 wieder hinfällig war. Im Großen und Ganzen eine ärgerliche Niederlage. Jetzt heißt es Köpfe hoch und auf das Spiel am Sonntag gegen Dietzenbach vorbereiten. 

Verteidiger Tim Zeiger: “Heute haben wir drei Punkte verschenkt. Trotz dem frühen 0:1 und dem anschließenden, für mich äußerst umstrittenen Strafstoß, haben wir uns nicht aufgegeben. Selbst mit 10 Mann konnten wir nach vorn gute Akzente setzen aber nicht in Tore ummünzen. Das dritte Gegentor direkt nach der Halbzeit war der nächste Nackenschlag. Gerade zu einer Zeit, in der wir drauf und dran waren einen Anschlusstreffer zu erzielen. Solche Spiele wird es immer wieder geben. Daraus muss man eben lernen.”

 

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