Germania siegt mit 4:3!

Hut ab Germania. Mit dem buchstäblich letzten Aufgebot besiegte unser Team zum Jahresabschluss die spielstarken Gäste vom SV Somborn nach turbulentem Spielverlauf mit 4:3 und überwintert damit auf dem 7. Tabellenplatz.

Aschenbach, Arnold, Kaufmann T., Kaufmann R., Weickinger, Cofone, Serra – die Liste der Ausfälle für dieses Spiel wollte nicht enden und Trainer Kaufmann musste seine Aufstellung im Vorfeld der Begegnung gleich mehrfach ändern. Mit M. Zakarija und P. Doschek nahmen zudem zwei Spieler auf der Einwechselbank Platz, die eine längere Spiel- und Trainingspause zu verzeichnen hatten. Es gab schon bessere Trainingswochen und Voraussetzungen, doch das alles war an diesem Sonntag nicht wichtig. Entscheidend, wie schon in der Vorwoche beim 2:0 Heimsieg gegen Kickers Obertshausen, war einmal mehr die Einstellung, mit der unsere Mannschaft auch diese Herausforderung annahm.

Mit einigen angeschlagenen Spielern in der Anfangsformation war eine defensive Grundausrichtung das Mittel der Wahl. Zum einen, um das spielstarke Gästemittelfeld, allen voran T. Franz, nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und zum anderen, um so die eigenen Offensivstärken effektiv um- und einsetzen zu können. Die Rechnung schien aufzugehen, denn S. Schuschkleb mit schönem Kopfball nach einer Freistoßflanke von O. Biricik und Letztgenannter selbst nach doppeltem Doppelpass mit G. Iantorno schossen die Hausherren auf dem heimischen Kunstrasenplatz nach 32 Minuten mit 2:0 in Front. Zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Elf bereits die erste Auswechslung vornehmen müssen und D. Protzel kam für den verletzten B. Losiewicz in die Begegnung, übernahm dabei aber die zentrale Mittelfeldposition. In der 35. Minute war es dann allerdings vorbei mit der beruhigenden Führung, als Gästestürmer J. Nolde das Spielgerät nach einem Germaniaballverlust an der Mittellinie aus über 20 Metern unhaltbar in den Winkel zimmerte. Letzter Aufreger vor der Halbzeit dann das nicht geahndete Foul von Gästetorhüter Dolejsi an Kapitän T. Zeiger.

Während in der Germaniakabine gekühlt und massiert wurde, ging es nebenan sehr lautstark zur Sache. SV-Trainer D. Neis war mit den Darbietungen seiner Elf ganz und gar nicht einverstanden und verlangte mehr Engagement – ein Wunsch, der ihm auch bald erfüllt werden sollte. Durch zwei Treffer von M. Wütscher in der 50. und 57. Minute drehte das Team aus dem Freigericht nämlich das Spiel und zeigte nicht nur hier Offensivqualitäten. Doch der Wille der Germania war an diesem Tag ungebrochen und die letzten Reserven wurden mobilisiert. In der 61. Minute war es der aufgerückte C. Herth, der im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde. O. Biricik verwertete den fälligen Strafstoß zum vorübergehenden 3:3 und weckte damit neue Hoffnung. Auch die Zuschauer spürten, dass die Germania jetzt mehr wollte und selbst das verletzungsbedingte Ausscheiden von Innenverteidiger F. Zocco konnte die Heimmannschaft nun nicht mehr aufhalten. P. Doschek übernahm die Verantwortung für die rechte Außenbahn und T. Zeiger rotierte in die Innenverteidigung. Nachdem D. Protzel einen fulminanten Schuss knapp über das Gehäuse setzte, zog Germania Coach Kaufmann in der 75. Minute seinen letzten Joker und brachte mit dem zuletzt am 23.10.2016 eingesetzten M. Zakarija nochmals Offensivpower ins Spiel. Gleich in seiner ersten Aktion deutete dieser seine Gefährlichkeit an, verzog aber noch knapp. In der 83. Minute vergoldete M. Zakarija dann seinen Einsatz mit dem vielumjubelten Siegtreffer. Bemerkenswert schon deshalb, da „Joko” seit Wochen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Vorlagengeber erneut O. Biricik, der damit an allen vier Germaniatreffern Treffern beteiligt war.

Mit dem zweiten Sieg hintereinander konnte die Germania den dunklen Herbst (mit 5 Niederlagen) dann doch noch etwas freundlicher gestalten. Allen verletzten, erkrankten und angeschlagenen Spielern wünschen wir auf diesem Weg baldige Genesung, um nach der wohlverdienten Winterpause das Unternehmen Klassenerhalt wieder mit einem ausreichend großen Kader in Angriff nehmen zu können.

Tore: 1:0 Schuschkleb (16.), 2:0 Biricik (32.), 3:3 Biricik (60. Foulelfmeter), 4:3 Zakarija (83.)

Mannschaft: Vogel, Losiewicz (26. Protzel), Schuschkleb, Zocco (68. Doschek), Herth, Zeiger, Tomic, Weih (75. Zakarija), Eckert, Biricik, Iantorno

Weiterhin zur Verfügung standen: Margarucci

Stimmen zum Spiel:

Trainer Wolfgang Kaufmann:

“Hut ab vor meiner Mannschaft, das war ein Sieg des Willens und der Einstellung. Die Moral, die das Team nach dem Rückstand gezeigt hat, war der Schlüssel zu diesem verdienten Erfolg gegen sehr spielstarke Gäste, deren individuelle Klasse nicht ausgereicht hat, uns als Mannschaft zu besiegen. Mit diesem Erfolg fühlt sich die Winterpause gut an.”

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