Woran man sich in den letzten Wochen bei der 1b gewohnt hat, nämlich guten Fussball zu spielen und zu überzeugen, fehlte der Mannschaft am Samstag beim Auswärtsspiel in Seligenstadt beim TSV über die kompletten 90 Minuten. Am Ende reichte es trotzdem noch zu einem Sieg mit 4-3.
Dabei begann das Spiel recht ordentlich. Früh ging man durch einen Kopfball von Gündüz in Führung, allerdings kam durch dieses Treffer keineswegs Sicherheit ins Spiel.Nach vorne hin spielte man sehr unglücklich, entweder versprang der Ball auf dem schlechten Platz in Seligenstadt oder man machte es sich viel zu schwer. Statt dem einfachen “Ball laufen lassen” der letzten Wochen, ging man immer wieder in Dribblings und schwächte sich dadurch selbst. Nach hinten hin waren die Abstände zu den Gegenspielern stets zu groß und so lief man überwiegend hinterher. Das 1-1 resultierte aus einem dummen Foul der zu einem Elfmeter führte. Und nur wenige Augenblicke erhöhten die Türken, nicht unverdient, zum 2-1. Dann kam zum richtigen Zeitpunkt die Pause.
Die Ansprache in der Kabine und der Wechsel zur Halbzeit trugen direkt früchte. Germania nun enger an den Leuten, störte sofort und setzte den Gegner unter Druck, die dadurch Fehler machten. Der Start war wie in den ersten 45 Minuten super. Direkt fiel das Tor zum 2-2. Weickinger konnte eine Flanke mit einem Flugkopfball im Tor unterbringen. Und auch danach hatte die Germania Gelegenheiten, die beste durch Neuberger der den Torwart auf dem falschen Fuß erwischte und aus 16 Metern das 3-2 erzielte. Gleichzeitig mit dem Tor aber flog Weickinger wegen Meckerns vom Platz und so stärkte man den Gegner abermals selbst. Die kamen nun auch zum 3-3, aber Germania wollte das Spiel unbedingt gewinnen. Trotz der Unterzahl erspielte man sich haufenweise Torchancen. Erst verzieht Gündüz frei vorm Tor, dann trifft Rohe nur die Latte und zu guter letzt sieht Schnabel den freien Mitspieler nicht. Dann aber wurden die Germania Anhänger doch noch befreit. Einen sauberen Konter konnte der mitgelaufene Gülerdogan zum 4-3 aus Germania-Sicht im Tor unterbringen. Mit viel Kampf hielt man das Ergebnis und holte sich somit den dritten Sieg in Folge.
Fazit: Fussballerisch sehr schwache Germania müht sich zum Erfolg
Aufstellung: Aloschin (83. Flohr) – Mezry (75. Rohe), Bessel, Kesici, Gülerdogan – Iding 46. Schnabel) , Soulakis, Neuberger, Weih – Weickinger – Gündüz