Mit einer tollen Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, holt sich die dritte Mannschaft der Germania nach 0-2 Rückstand einen Punkt, hätte aber aufgrund der klaren Torchancen aber den Dreier landen müssen.
Das Team kam nicht gut ins Spiel, im Mittelfeld waren die Abstände viel zu groß, wodurch man stets zu spät am Gegner dran war. Wenn man den Ball aber mal am Fuß hatte wurde es teilweise ordentlich – wenn auch manchmal überhastet – nach vorne gespielt, der letzte Ball konnte aber nie entscheidend zum Mitspieler gebracht werden. Dadurch konnte Germania in der Anfangsphase auch nicht wirklich für Torgefahr sorgen. Die Gäste waren dem ersten Tor näher und konnten das nach 20 Minuten auch erzielen. Keiner der sechs Defensiven fühlte sich für Nizamettin Yavuz zuständig, der durchs Mittelfeld marschiert und aus 20 Metern mit Links in den rechten Torknick trifft. Ein schönes Tor von ihm. Germania versuchte zum Ausgleich zu kommen, hatte aber weiterhin dasselbe Problem. Bis zum 16er war es ordentlich, mehr kam aber nicht.
Ziel für den zweiten Durchgang war es das Spiel zu drehen und die Germania erschwerte sich diese Aufgabe gleich zu Beginn. Wieder war es Yavuz der sich als Torschütze feiern durfte. Doch dieses Tor war die Initialzündung für Germania. Nur noch unsere Jungs spielten jetzt nach vorne und kamen durch Liu schon fünf Minuten später zum Anschlusstreffer. Reh köpfte einen Ball an den Fünfer, von wo Liu den Ball über den Torwart ins Tor lupfte. Schon fünf Minuten später trug sich Liu ein zweites Mal in die Liste der Torschützen ein. Fleischer brachte eine Flanke aus dem Halbfeld mustergültig in den 16er, Liu brauchte nur den Kopf hinzuhalten und anfangen zu Jubeln. Germania wollte nachlegen und hatte dazu zahlreiche Gelegenheiten. Einen Querpass vor das Tor verpasst Liu nur um Zentimeter, dann verpasste Kegler den Führungstreffer und noch einmal Rohe in einer Kopie der Liu-Chance. Der Ball wollte einfach nicht rein. Auch nach dem Platzverweis für Pohle (taktisches Foul) wollte der Ball nicht in den Kasten. Schnabels Freistoß holte der Keeper glänzend raus und ein weiterer Weitschuss von Schnabel verfehlte das Tor nur knapp. Die letzte Aktion des Spiels war ein doppelter Platzverweis für je einen Spieler beider Teams.
Endstand: 2-2
Aufstellung: Vogel – Fleischer, Kegler, Margarucci – Liu, S. Soulakis – Rohe, Schnabel, Schmidt – Reh (46. Gurzawski), Raponi (46. Zerbe)
Fazit: Eine stark kämpfende Mannschaft der Germania holt nach 0-2 Rückstand zurecht noch einen Punkt. Bei der Anzahl an Chancen in der zweiten Halbzeit war aber auch ein Sieg drin.