Bis zur 37. Minute durfte die Germania beim Tabellendritten in Nidda an die Überraschung glauben. Dann kam es zu einer folgenschweren Begegnung zwischen unserem Innenverteidiger S. Schuschkleb und dem auf das Tor zu eilenden Torjäger J. Jung. Vorausgegangen war einer der Konter, vor denen Trainer Kaufmann vor dem Spiel eindringlich gewarnt hatte und ein nicht geahndetes Foul gegen uns in Höhe der Mittellinie. Dem eher harmlosen Foul von „Schuschi“ folgte leider regelkonform dessen Platzverweis und die Erkenntnis, dass die ohnehin schon schwere Aufgabe nun noch schwerer würde. Bis dahin konnte Germania-Keeper M. Aschenbach seinen Kasten sauber halten, obwohl Jung und Co. sich einige gute Chancen erarbeitet hatten, während unser Team auf der anderen Seite vorwiegend bei Standardsituation gefährlich wurde.
Nach zwei Auswechslungen zur Halbzeit nahm das Unheil dann ab der 55. Minute seinen Lauf. Mit einem weiteren Konter erzielten die Gastgeber das aus ihrer Sicht erlösende 1:0 und ließen nach diesem Strickmuster bis zur 66. Minute zwei weitere Treffer folgen, mit denen das Spiel entschieden und in Kenntnis der anderen Ergebnisse auch der Abstieg besiegelt war. K. Arnolds tolles Freistoßtor in der 78. Minute nach Foul an M. Zakarija und die beiden Treffer des Ligatorschützenkönigs J.Jung in der Nachspielzeit beendeten das letzte Auswärtsspiel der Germania in der Gruppenligasaison 2014/2015.
Eingesetzte Spieler:
Aschenbach, Doschek, Zeiger, Schuschkleb, Cofone, , Arnold, Gündüz, Jenrich, Akcay, Bahmer, Zakarija (Eckert, Losiewicz, Kaufmann).
Torschütze: Arnold, K.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Wolfgang Kaufmann: “Ich persönlich finde es unheimlich schade, dass wir uns nach nur einer Saison aus der Gruppenliga verabschieden müssen. Es war definitiv eine tolle Erfahrung und ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine, dass wir ohne die vielen Verletzten bzw. anderweitig verhinderten Spieler eine wesentlich größere Chance auf den Klassenerhalt gehabt hätten. Diese Liga ist so leistungsdicht, dass selbst kleinste Fehler Spiele entscheiden. Das war für viele unter uns ein Lehrjahr, in dem auch ersichtlich wurde, dass Leistungsschwankungen in dieser Klasse ganz schnell ein paar Tabellenplätze kosten. Knackpunkt für viele waren die verlorenen Heimspiele gegen Altenhasslau und Gelnhausen. Auch wenn diese beiden Schlüsselspiele verloren wurden, ist das in meinen Augen bei 34 Saisonspielen zu einfach argumentiert. Eine Saison hat viele Facetten, diese beiden Spiele waren nur ein kleiner Teil davon.”
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